Die besten Tipps, um die Kinder auf der Piste warm zu halten

Ein Skiurlaub mit Kindern bietet eine einzigartige Möglichkeit, gemeinsame Zeit in der Natur zu verbringen und wertvolle Erinnerungen zu schaffen. Damit alle Familienmitglieder Spaß haben und von Anfang bis Ende gesund und munter bleiben, sollte besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass die Kleinen gut vor Kälte und Nässe geschützt sind - denn zufriedene, warme Kinder sind glückliche Skifahrer! Hier einige Tipps und Tricks, um die Sprösslingen auf der Piste warmzuhalten.

1. Die richtige Bekleidung wählen

Die Auswahl der passenden Bekleidung trägt maßgeblich dazu bei, Kinder im Schnee warm zu halten. Setze auf funktionale Materialien und atmungsaktive Stoffe, um sowohl Wärmeisolierung als auch Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten.

Funktionsunterwäsche aus Wolle oder Synthetikfasern

Wolle hat hervorragende wärmeregulierende Eigenschaften und ist darüber hinaus geruchsneutralisierend. Synthetische Funktionsstoffe wie Polyester oder Polypropylen leiten Feuchtigkeit ebenso effektiv ab und trocknen schneller. Baumwolle hingegen sollte vermieden werden, da sie Feuchtigkeit speichert und so schneller zu Auskühlung führt.

Schichtenprinzip: Zwiebellook für optimale Wärmeisolation

Beim Schichtenprinzip werden mehrere Kleidungsschichten übereinander getragen, um die isolierende Wirkung zu erhöhen. Dünne Stofflagen sollten der Haut am nächsten liegen, gefolgt von wärmeren, dickeren Schichten und abschließend einer wetterfesten Außenschicht (Wind- und wasserdichte Jacke und Hose).

  1. Funktionsunterwäsche (erste Schicht)
  2. Fleece oder Softshell (zweite Schicht)
  3. Skijacke & Skihose (Außenschicht)

2. Den Kopf warm halten

Da ein Großteil der Körperwärme über den Kopf verloren geht, ist es essenziell, diesen gut zu schützen. Mützen, Stirnbänder oder Helmmützen sind hierfür hervorragend geeignet. Bei extremen Temperaturen kann zusätzlich eine Sturmmaske, welche Gesicht und Hals bedeckt, getragen werden. Zu beachten ist außerdem, dass bei Sonnenschein ohne Kopfbedeckung schnell ein Sonnenbrand entstehen kann - daher sollte auch im Winter immer an ausreichend Sonnenschutz gedacht werden.

3. Die richtigen Handschuhe wählen

Für Kinder empfehlen sich Fausthandschuhe statt Fingerhandschuhen, da sie in der Regel besser wärmen. Achte darauf, dass die Handschuhe gut passen (nicht zu groß oder klein) und handhabung freundlich sind, z.B. durch lange Stulpen oder eine Handgelenksbefestigung. Dünne Funktionshandschuhe können bei Bedarf zusätzlich unter den Skihandschuhen getragen werden.

4. Wärmende Socken: keine kalten Füße mehr

Hochwertige Skisocken aus Wolle oder Synthetikfasern garantieren trockene, warme Füße auf der Piste. Verzichte auf Baumwollsocken und achte darauf, dass die Socken weder zu dünn noch zu dick sind - dies könnte zu Druckstellen führen. Bei kälteren Temperaturen kann auch auf beheizbare Sohlen zurückgegriffen werden.

5. Tragepausen einplanen

Regelmäßige Pausen im Warmen bieten den Kindern die Möglichkeit, sich von der Kälte zu erholen, bevor es weiter zum nächsten Abenteuer geht. Plane daher schon im Vorfeld genügend Pausen auf der Hütte oder im Restaurant ein.

6. Den Kinderfuß optimal schützen: Schuhe richtig anpassen

Achte darauf, dass deine Kinder den ganzen Tag über gut sitzende, druckfreie Ski- oder Snowboardschuhe tragen. Zu enge Schuhe verhindern eine gute Blutzirkulation und können schnell zu kalten Füßen führen. Vergewissere dich beim Kauf oder Leihen jederzeit, ob die Schuhe korrekt passen und sich dein Kind wohlfühlt.

7. Die Kraft der Farben: Helle Kleidung reflektiert das Licht

Helle Kleidung erhöht die Sichtbarkeit der Kinder auf der Piste und kann durch Reflexion der Sonne zur Erwärmung beitragen. Dieser Effekt ist zwar gering, aber kann, in Kombination mit den anderen Tipps, eine zeitliche Verlängerung des Pistenspaßes haben. Hier sind jedoch auch persönliche Vorlieben entscheidend - die Freude am Tragen bunter, farbenfroher Skikleidung vorausgesetzt.

8. Nützliche Wärmespender für Zwischendurch

Für zusätzliche Wärme sorgen:

  • Knisternde Taschenheizkissen: Einfach Knicken, Schütteln und in Jackentasche oder Hosentasche stecken. Diese geben bis zu acht Stunden lang Wärme ab.
  • Wärmepads bzw. Fuß- und Handwärmer können im Schuh oder Handschuh getragen werden und eignen sich besonders gut, um kalte Füße schnell wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Ein heißer Tee in einer Thermoskanne kann nicht nur von innen wärmen, sondern auch zum Aufwärmen der Hände dienen.

Mit diesen hilfreichen Tipps steht einem gelungenen Tag auf der Skipiste nichts mehr entgegen! Achte darauf, deine Kinder gut im Blick zu haben und bei Bedarf frühzeitig einzugreifen, um Unterkühlung oder Erfrierungen vorzubeugen. Gutes Gelingen und viel Spaß beim nächsten Pistenabenteuer mit deinen Kindern!